20. 08. 2019   Die Welt ist rund  

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 22 Aug., 2019

und voller Schätze

Am Morgen telefoniere ich mit Britt. Morgen geht das Feensteig-Frühlingstagebuch auf Reisen. Wir reflektieren das Erlebte der letzten Zeit. Ein 2,5 km langer Weg beschenkt mich jeden Tag mit einer Fülle goldener Momente. Das ist eine ganze Welt, die ich dort im Hainich jeden Tag neu entdecke. Ich erlebe den Jahreskreis sehr intensiv - das Aufblühen im Frühjahr, das Reifen im Sommer und das Ernten im Herbst, die Ruhe im Winter. Im Rhythmus und Einklang mit der Natur zu leben, das ist natürlich und bringt uns mehr Ruhe und inneren Frieden.

Britt sagt, dass ich in diesem kurzen Weg eine ganze Welt entdecke. Manche Menschen erleben in ihrem Urlaub nicht, was ich an einem einzigen „Feentag“ hier sehe, höre, fühle, rieche und schmecke. Um mich zu entspannen und Neues zu entdecken, müsste ich nicht mehr wegfahren, weil alles hier ist, die ganze volle Welt.

Bevor ich heute zum Feensteig laufe, gehe ich in unseren Garten. Ich bringe die verwelkten Rosen vom Hochzeitstag auf den Kompost. Auf meinem Weg dahin fliegen und liegen weiße Federn, 14 davon hebe ich auf. Unter dem Haselnussstrauch vor unserem Fenster liegen reife und grüne Haselnüsse. Eine ganze Welt der Schönheit liegt zu Füßen, vor meiner Haustür. Das Einzige, was ich brauche, ist ein wacher Blick, kindliche Neugier und die Freude an den Wundern des Lebens. Ich habe in diesem Moment soviel Schönes gesehen, dass ich für heute schon eine Fülle an Glück in meinem Gepäck habe.

Die Sonne scheint strahlend vom blauen Himmel. Ich habe auf meinem Wohnzimmertisch die 14 Bücher ausgelegt. Jedes Buch lege ich nachher in eine weiße Tüte. Drei weitere Schätze begleiten das Buch: eine weiße Feder, eine Holzscheibe vom Feensteig und eine Haselnuss aus unserem Garten für die Herzenswünsche. 14 Tüten fülle ich, zu jeder Station eine. 14 verschieden goldene Schlüssel lege ich in meine kleine braune Schatzkiste. Einen identischen Schlüssel hänge ich an die Tüten. Somit ist zu jedem Schlüssel eine Wundertüte zugeordnet.

Meine kleine Schatzkiste mit den 14 goldenen Schlüsseln nehme ich jetzt mit auf den Weg. Ich trage meinen Schatz einmal über den Feensteig und fotografiere jeden Schlüssel am passenden Ort.  

Ich hüpfe freudig los, meinen kleinen verborgenen Schatz in der Hand haltend. Ich freue mich auf morgen, auf das Losschicken der Bücher und bin gespannt, was dadurch ins Rollen kommt. Mit diesem Gedanken betrete ich den Feensteig. Mitten auf dem Weg liegt ein runder roter Apfel. So als will er mir zeigen, dass ich etwas ins Rollen bringen kann. Es ist wie ein Segen von Frau Holle selbst. Frau Holle ist die Hüterin, die Schirmherrin dieses Weges.

Die weiße Taube mit dem goldenen Schlüssel ist das Symbol des Feensteiges. Diesen goldenen Schlüssel legt uns das Täubchen in die Hand. Es soll uns dazu dienen, dass wir uns neue Räume des Seins erschließen, Schlüsselmomente hier auf dem Weg erleben. Mit meiner kleinen Schatzkiste und den 14 goldenen Schlüsseln, halte ich an jeder Station inne. Ich spüre nach, wo hier ein Schlüsselmotiv in meinen Blick fällt. Das Licht ist besonders schön an diesem Morgen. Es sind so viele wunderschöne goldene Momente, die ich hier geschenkt bekomme, dass sie den Rahmen dieses Buches sprengen.

Drei Fotos mögen dich Hier & Jetzt einstimmen auf goldene Schlüsselmomente.

LOSLASSEN
VERBORGENER SCHATZ
IMAGINATION

An jeder der 14 Stationen entsteht ein Schlüsselfoto. Jedes spiegelt die Energie der Station wieder.

An der Station "Dienen" streue ich alle 14 Schlüssel unter dem Apfelbaum aus. Möge Holla, die alte Naturgöttin, sie segnen, damit sie, mit den Büchern gemeinsam, zum Segen für viele Menschen werden.

Am Ende des Weges schließt sich der Kreis. Die Göttin Holla schenkt mir einen goldenen Moment und ein wundervolle Foto.

Auf meinem Rückweg begegnet mir der Apfel erneut. Diesmal von der anderen Seite. Er leuchtet golden in der Sonne, zeigte mir seine andere Seite.

Einem Impuls folgend, nehme ich ihn mit nach Hause, hole mein Zauberspray heraus und vergolde mir diesen Moment.

Ein goldener Apfel, drei goldene Haselnüsse und ein goldener Eichenlaubzweig liegen in der Mitte, darum sind die 14 Schlüssel verteilt - ein rundes Bild für heute.

Ich zähle die Schlüssel zurück in die Schatzkiste. Eins, zwei, drei ... dreizehn. Ich zähle erneut, wieder  dreizehn und auch beim dritten Mal sind es nur dreizehn Schlüssel. Ein Schlüssel fehlt. Ich lege alle zu den paarigen Schlüsseln an den Tüten, um herauszufinden welcher fehlt. Die Station "Naturkräfte"  ist abwesend. Da haben wohl doch Hexenkräfte gewirkt. Morgen Früh werde ich auf den Feensteig gehen und den verlorenen "Sohn", den verlorenen Schlüssel suchen. Werde ich ihn finden? Wenn ja, wo liegt oder hängt er?

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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