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24. 10. 2019   AMOR FATI  

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 25 Okt., 2019

Die Liebe zu unserem Schicksal

Der Morgennebel verschwindet. Tautropfen hängen an den Gräsern, Büschen und Blättern. Die ganze Welt spiegelt sich in diesem klaren Licht.

Ich schreibe an jemanden:  "Ich bin sehr dankbar, dass ich im Moment den freien Raum habe, um hier zu sein - zu sehen - zu fühlen und zu schreiben. Die toten Blätter der Eberesche sind vom Morgentau ganz glitzernd und golden. Hier ist für mich soviel Liebe spürbar. Ich kann dieses alles genießen und in mich einsaugen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich es mit Britt als Buch sichtbar machen kann. Es ist so ein tiefer Frieden in mir - irgendwas bleibt - vielleicht kannst du es auch fühlen.

Ich bin im Wald und spüre das Leben in Allem. Dort hätte ich bleiben können allein oder mit Wolfram oder mit dir. Einfach nur sein - staunen - leben. Jetzt laufe ich zurück. Auf meinem Schreibtisch liegt Arbeit - jetzt muss ich den Strukturen dienen, der Buchhaltung im doppelten Sinn und nicht dem Fühlen und Füllen der weißen noch unbeschriebenen Seiten. Achtsam müssen wir sein, damit nicht die Strukturen uns vorgaukeln, das das das Leben ist. Das Leben ist frei, ohne Strukturen, weil es grenzenlos und vollkommen ist.

Wie viel deiner Lebenszeit dienst du den Strukturen, den Paragraphen, den Zahlen ... ?
Mit deinen Gaben, wie viel deiner Zeit dienst du den Menschen, den Beziehungen, dem Begegnen, dem wahren Leben?
Selbst wenn ich jetzt meine Texte korrigiere, folge ich den Strukturen und nicht dem Lebensfluss."

Ein Telefonat am Abend freut mich sehr. Ich bekomme Sendezeit im Radio. Dann bin ich nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar.

Ich schreibe das an einen Freund.

„Es fühlt sich an als ob die Ernte meiner gesäten Liebe Früchte trägt. Kennst du die Texte „wenn du die Welt verändern willst ...liebe einen Mann ... liebe eine Frau“? Sie bekommen Platz in meinem Sommertagebuch, weil ich es genau so sehe und fühle.

Ich ergänze noch den Gedanken: Liebe einen Weg, deinen Weg, liebe DICH.

Ich hab im Seelenfeuer gestanden wieder einmal - wie schon unzählige Leben davor. So fühlt es sich an. Doch dieses Mal können wir alles wandeln, durch Vergeben und bedingungsloses Lieben.
Ich gehe diesen Weg: für mich - für dich - für alle.

Gefällt dir mein Tun, das was ich erschaffe und dem ich Leben einhauche? Die Fotos und die Texte, zu denen mich der Weg inspiriert, sie begeistern mich selbst immer wieder aufs Neue.

Jetzt da ich den Sommer noch einmal durchlebe - staune ich über diese Vielfalt und diese Geschenke.

Mein Fotoapparat ist nichts Besonderes. Ich bin auch kein professioneller Fotograf, allerdings habe ich den Blick, den Augenblick, für das Jetzt geschärft. Ich wollte heute am frühen Morgen losgehen, dann wurde es jedoch später. Die Zeit war genau richtig.

Hier & Jetzt - In diesem besonderen Moment, da sind die nebeligen klaren Wassertropfen und das strahlende Himmelslicht zu sehen. Das ist so schön, so besonders, dieses Lichtspiel - das Farbenspiel. Es ist viel lebendiger als jeder künstliche Diamant.

Da ist feurige lichtvolle Sonne - klares reflektierendes und durchscheinendes erfrischendes Wasser - da sind diese moosigen geerdeten Pilze - die warne Waldluft - und das alles ist einfach da - für unsere Seele - durch dieses ein- und ausatmen - das stille Sein - sind wir so voller wahrer lebendiger Nahrung. Köstlich leuchten Äpfel, Hagebutten und Schlehen an den Bäumen und Büschen.

Wir können nicht auf Reset drücken, dann wären auch alle schönen Bilder und Erlebnisse in uns gelöscht. Wir können jedoch AMOR FATI , die Liebe zu unserem Schicksal leben, so wie Friedrich Nietzsche sagt:

„Ich will immer mehr lernen, das Nothwendige an den Dingen als das Schöne sehen: - so werde ich Einer von Denen sein, welche die Dinge schön machen. Amor fati: das sei von nun an meine Liebe! Ich will keinen Krieg gegen das Hässliche führen. Ich will nicht anklagen, ich will nicht einmal die Ankläger anklagen. Wegsehen sei meine einzige Verneinung! Und, Alles in Allem und Grossen: ich will irgendwann einmal nur noch ein Ja-sagender sein!“

Amor fati, das ist auch mein Weg. Indem ich meine Energie auf das Schöne in der Welt lenke, sage ich in jedem Moment JA. Ja zum Leben.

Es gibt zwei Orte an denen ich sehr gut eintauchen kann in den Raum der Stille und des Seins. Einer ist mein Waldbad Feensteig und ein Zweiter ist mein BaseBad, in dem ich gerade schwimme. Ob es einen dritten Ort mit dir gibt das werden wir erforschen.

Leichtigkeit und Licht, diese sind mein Wesenskern. Die waldige Erde und das basische Wasser habe ich für mich entdeckt - dann schaue ich mir jetzt das Seelenfeuer an."

An Britt schreibe ich: „Wenn ein Feuer stark genug brennt, dann spielt es keine Rolle, was in die Flammen geworfen wird. Es toleriert nicht nur unterschiedliches Brennmaterial, sondern erstrahlt durch eben diese Vielfalt noch heller. Ich hoffe mein Seelenfeuer brennt stark genug.“

Britt antwortet mir auf meine Gedanken des Tages und den letzten Satz mit: „Wenn diese Worte deiner Wannenenergie zu verdanken sind, bade in Zukunft bitte mehrmals täglich!“

WaldBad - BaseBad - SeelenBad

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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